Du treibst Sport, achtest auf Deine Ernährung- und trotzdem wollen die Kilos nicht purzeln? Dein Gewicht stagniert? Du bist ratlos und weißt nicht, was Du noch machen sollst? Wahrscheinlich hast Du bei Deinen Abnehm-Versuchen einen Faktor nicht berücksichtigt: Deine Hormone!
Oft sind hormonelle Ungleichgewichte in unserem Körper der Auslöser dafür, dass wir urplötzlich scheinbar grundlos zunehmen – oder aber, dass sich die überflüssigen Kilos hartnäckig auf unseren Rippen halten. Damit Du in Zukunft den Faktor “Hormone” bei Deinem Versuch abzunehmen berücksichtigen kannst, stelle ich Dir heute 3 Hormone vor, die Dein Gewicht maßgeblich beeinflussen.
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ToggleÖstrogen: Gewichtszunahme statt weiblicher Rundungen
Östrogen ist eigentlich ein Schönmacher: Es schenkt uns lange, gesunde Haare, eine strahlend reine Haut und weibliche Rundungen an Brust und Hüfte. Ein zu viel an Östrogen jedoch, kann schnell die Zahl auf der Waage nach oben treiben.
Dies kommt besonders bei Frauen vor, die eine Östrogendominanz haben. Das bedeutet, dass sie zu viel Östrogen in Relation zu Progesteron produzieren. Bei einer Östrogendominanz neigt unser Körper dazu, Fettpolster an Hüfte, Po und Beinen gedeihen zu lassen und hält Wasser zurück, sodass wir aufgedunsener aussehen. Zudem haben Frauen mit Östrogendominanz meist auch starke PMS-Beschwerden, wie Stimmungsschwankungen, depressive Phasen, Heißhunger, Blähungen, schmerzende geschwollene Brüste oder Kopfschmerzen.
Um Dein PMS, lästige Kilos und auch die Wassereinlagerungen zu verlieren, musst Du Dein Zuviel an Östrogen loswerden. Dies klappt am besten, indem Du Deinen Blutzucker stabilisierst und Deine Ausscheidungsorgane, v.a. Leber und Darm, unterstützt, damit sie das überschüssige Östrogen aus Deinem Körper schaffen. Setze bei Deiner Ernährung vor allem auf Kohlsorten wie Grünkohl, Brokkoli oder Blumenkohl und Omega-3-reiche Nüsse und Samen, beispielsweise Leinsamen, Chiasamen oder Walnüsse. Sie helfen Deinem Körper dabei, das Östrogen auszuscheiden und den Hormonhaushalt zu stabilisieren.
Testosteron: Macht Frauen schlank und sportlich
Es ist der Big Player, wenn es um sportliche Erfolge, Gewichtsabnahme und Muskelaufbau geht: Testosteron. Das Hormon macht nicht nur Männer männlich, sondern kann uns Frauen dabei helfen, unseren Traumkörper zu erreichen. Und keine Angst, Testosteron lässt uns dabei noch lange nicht aussehen wie ein Muskelprotz.
Ist Dein Testosteron in Balance, schnellt es während Deines Eisprungs nach oben und macht uns in unseren furchtbaren Phase viel Lust auf Sex. Ein gesunder Testosteron-Spiegel ist wichtig, da er uns nicht nur dabei hilft, unser Gewicht zu halten, sondern auch unsere Knochenstruktur stärkt – was gerade für die Knochen von Frauen, die lange die Pille genommen haben, wichtig ist.
Du nimmst vor allem Gewicht am Bauch zu? Dann ist das ein Anzeichen für zu wenig Testosteron in Deinem Körper! Weitere Symptome sind eine geringe Libido, Scheidentrockenheit, Schlafprobleme und Müdigkeit.
Um Deinen Testosteron-Spiegel zu steigern, könntest Du mehr gesunde Fette auf Deinen Teller packen. Gerade Avocados sind für geringe Testosteron-Werte die perfekte Fettquelle. Achte außerdem darauf, dass Du genug Zink zu Dir nimmst. Dieses steckt vor allem in Samen, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten. Aber Achtung: Koffein hemmt die Aufnahme von Zink – den Kaffee also am besten mit einer Stunde Abstand zur Mahlzeit trinken. Daneben hilft Kraftsport dabei, die Testosteron-Produktion anzukurbeln.
Cortisol – zu viel Gewicht durch Fettpolster für schlechte Zeiten
Es war einst ein hilfreicher Mechanismus: Bei Stress schüttet unser Körper Cortisol aus, das dafür sorgt, dass wir in einer Gefahrensituation in den Überlebensmodus schalten – und beispielsweise dem Säbelzahntiger entkommen konnten 😉. Meistens folgte also auf die Cortisol-Ausschüttung eine sportliche Betätigung (weglaufen, Baum hochklettern,…), bei der das Cortisol verbraucht wurde. Auch bei Hungersnöten produziert unser Körper vermehrt Cortisol. Früher lebensnotwendig, da es unseren Energieverbrauch herunterfuhr und Fettpolster anlegte, damit wir die Nahrungsknappheit überlebten.
Heute schütten wir modernen Menschen Cortisol meist aus beruflichen oder emotionalen Gründen aus, ums Überleben kämpfen wir glücklicherweise nur noch selten. Heute geht es eher um Stress mit Partner, Familie oder dem Boss. Gerade Frauen, die gleichzeitig Kind und Karriere schaukeln müssen, sind einem regelrechten Dauerstress ausgesetzt.
Das Problem dabei? Wir sitzen den ganzen Tag am Schreibtisch und fallen danach zuhause erschöpft auf die Couch. Sport und Bewegung werden von vielen im stressigen Alltag als eine zusätzliche Belastung angesehen. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Wenn Du willst, dass Dein Körper aufhört, durch das Cortisol ein Fettpölsterchen nach dem nächsten anzulegen, musst Du sportlich aktiv werden – nur so bekommst Du das Stresshormon aus Deinem Körper.
Plane gerade in stressigen Phasen unbedingt ein Zeitfenster für Sport ein – und wenn es nur täglich 20 Minuten sind. Sobald es zur Routine wird, empfindest Du es nicht mehr als Belastung, sondern als schönen Ausgleich zum Alltag. Und das Cortisol wird regelmäßig aus dem Körper geschwemmt – adieu Fettpolster!
Auch diese Hormone haben Einfluss auf das Gewicht
Neben den bereits genannten drei Spielern ins Sachen Waage gibt es drei weitere Hormone, die Einfluss nehmen können: das Hunger-Hormon Leptin, das Blutzucker-Hormon Insulin und die Schilddrüsen-Hormone T3 und T4. Diese werde ich Euch demnächst in einem eigenen Post vorstellen.
Wie ist es bei Dir? Hast Du mit überflüssigen Kilos zu kämpfen? Wirst Du sie einfach nicht los? Schreib doch Deine Probleme in die Kommentare – ich helfe Dir gerne!
Du brauchst mehr Unterstützung? Ich biete vereinzelt Coachings an, bei denen wir mit gesunder Ernährung Deine Ziele ins Visier nehmen – egal, ob Du Dein Wunschgewicht erreichen, die Pille absetzen, Deine PMS-Symptome loswerden oder schwanger werden möchtest! Schreib mir ganz unverbindlich eine Mail an info@bodysynchron.de