Die Antibabypille schadet uns nicht nur auf kurze Sicht, sondern auch auf lange: So kann sie beispielsweise chronische Entzündungen im Körper verursachen oder verschlimmern. Darum geht es in diesem Teil der Serie über die Langzeitfolgen der Pille.
Viele junge Mädchen bekommen die Pille nicht als Verhütungsmittel beschrieben. Nein, sie gehen zum Arzt, weil sie extreme PMS (prämenstruelles Syndrom) oder schlimme Bauchkrämpfe während ihrer Periode haben. Doch leider packt so mancher Mediziner das Übel nicht an der Wurzel – sondern verschreibt diesen jungen Frauen einfach die Antibabypille. Und mit den Hormonen verschwinden die Schmerzen oftmals.
Doch was auf den ersten Blick wie eine erfolgreiche Therapie klingt, ist auf den zweiten Blick ein Misserfolg: Denn auf diese Weise werden Probleme nicht behandelt – es werden lediglich die Symptome versteckt. Symptome, die neuen Erkenntnissen zufolge auf eine Entzündung im Körper hindeuten: Eine Studie der Abteilung öffentliche Gesundheit an der California Universität hat Folgendes entdeckt: Die PMS-Symptome, die bei vielen Frauen während der Periode auftreten, werden durch eine Entzündung im Körper ausgelöst. Wie genau diese Entzündung entsteht ist noch unklar, da sich die Forschung bislang wenig für die allmonatlichen Bauchschmerzen der Frauen interessiert.
Chronische Entzündungen individuell bekämpfen
Dagegen können wir erst einmal nichts tun. Aber wir können die chronischen Entzündungen in unseren Körpern ernst nehmen und sie auf natürlichen Wegen bekämpfen, statt die Symptome mit der Pille zu unterdrücken. Oft hilft eine Ernährungsumstellung. Dabei können Ernährungsberater eine große Hilfe sein, denn sie können Nährstoffmängel im Körper aufdecken, die oft mit den Schmerzen zusammenhängen. Hier gibt es keine one-fits-all-Lösung, vielmehr muss man dem Problem des Individuums auf den Grund gehen. Tun wir das nicht, kann die Entzündung chronisch werden – unser Körper auf Dauer sogar richtig krank.
So können unentdeckte chronische Entzündungen im Körper das Risiko für andere Krankheiten, wie Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes oder Demenz erhöhen. Es ist also sinnvoll, das Problem hinter der PMS sofort anzugehen – und nicht erst, wenn es zu spät ist.
Wie ist das bei Euch? Habt Ihr mit PMS zu kämpfen? Nehmt Ihr die Pille dagegen? Erzählt es mir gerne in den Kommentaren. Ihr sucht Unterstützung bei PMS? Ich kann Euch als Ernährungs- und Hormoncoach gerne auch persönlich weiterhelfen. Mehr Infos dazu findet Ihr hier.