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PCOS: Inositol oder Metformin – was ist besser?

PCOS (Polyzystisches Ovarsyndrom) trifft viele Menschen – etwa 10 Prozent aller Frauen sind betroffen. Doch obwohl diese Zahl so groß ist, lässt die Therapie bisher zu wünschen übrig: Meist wird den erkrankten Frauen als einzige Lösung für ihre Probleme die Pille präsentiert, die leider nicht wirklich gegen die Erkrankung hilft. Alternativ empfehlen Ärzt*innen teilweise auch das Medikament Metformin oder das Supplement Inositol. Aber was ist besser?

 

PCOS: Die Basics der Hormonstörung

Lass uns kurz nochmal auf die Basics schauen, bevor wir tiefer einsteigen: Was genau ist PCOS überhaupt? Dabei handelt es sich um eine Hormonstörung, bei der unser Körper zu viele männliche Sexualhormone produziert. Zu den Symptomen, die dadurch ausgelöst werden, gehören unter anderem:

  • die Bildung von polyzystischen Ovarien
  • starke Behaarung im Gesicht, an Brust, Bauch und Rücken
  • Haarausfall
  • Stimmungsschwankungen, Stress und psychische Beschwerden
  • Gewichtszunahme
  • Zyklus- und Menstruationsstörungen
  • Unfruchtbarkeit
  • Insulinresistenz
PCOS kann die Gesichtsbehaarung verstärken.
PCOS kann die Gesichtsbehaarung verstärken.

 

Woran du PCOS genau erkennst, kannst du in diesem Artikel noch einmal genauer nachlesen.

Wenn eine Frau bei ihrem Arzt oder ihrer Ärztin diese Hormonstörung diagnostiziert bekommt, wird der Betroffenen danach meist die Pille empfohlen. Oft behaupten Ärzt*innen, dies helfe dabei, die Hormone zu regulieren. Doch das ist leider nicht der Fall: Die Pille gleicht deine Hormone nicht aus. Sie stoppt deine Hormonproduktion vielmehr komplett (alle Infos zur Wirkung der Pille findest du auch hier).

Was heißt das für PCOS? Die Ursachen, die hinter diesem Problem stecken, werden nicht behoben, sondern verschleiert. So sind sie weiterhin da und schaden deinem Körper – nur, dass du – geblendet durch die Pille – gar nichts mehr davon mitbekommst. Das kann auf Dauer Probleme sogar verschlimmern.

Wenn die Pille also nicht hilft – was kannst du stattdessen tun, um deinem Körper bei PCOS zu unterstützen?

 

PCOS: Welche Variante liegt vor?

Wichtig ist, die Gründe herauszufinden, die hinter deiner PCOS-Erkrankung stecken. Prinzipiell gibt es vier Varianten von PCOS:

  • PCOS mit Insulinresistenz
  • PCOS mit stillen Entzündungen
  • PCOS mit Problemen der Nebennieren
  • Post-Pill-PCOS

Heute möchte ich gerne mit dir den Fokus auf die erste Variante richten: PCOS mit Insulinresistenz. Denn etwa 50 Prozent aller Betroffenen von PCOS sind übergewichtig – und die meisten von ihnen leiden auch unter einer Insulinresistenz. Hierbei funktioniert der Stoffwechsel im Zuckerhaushalt nicht mehr so wie er sollte.

Die Folge? Die Zellen reagieren nicht mehr gut auf das Insulin, das den Zucker eigentlich aus dem Blut in deine Zellen transportieren soll. Dadurch steigen die Risiken für Typ-2- Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und auch die PCOS-Beschwerden verschlimmern sich: Das Insulin erhöht nämlich die Produktion und Ausschüttung deines Testosterons.

 

PCOS: Metformin und Inositol können eine Insulinresistenz verbessern.
PCOS: Eine Insulinresistenz kann die Probleme verursachen.

Metformin bei PCOS

Darum ist es so wichtig, dass Frauen bei PCOS ihre Insulinausschüttung verringern und die Insulinsensitivität ihrer Zellen wieder verbessern. Um das zu erreichen, verschreiben Ärzt*innen gerne ein Medikament namens Metformin. Eigentlich handelt es sich hierbei um ein Medikament, das bei Typ-2-Diabetes den Blutzuckerspiegel stabilisiert, sodass weniger Insulin ausgeschüttet werden muss.

Metformin ist als Behandlung für PCOS also eigentlich gar nicht zugelassen. Ärzt*innen verschreiben es aber dennoch, da es den Hormonhaushalt, die Insulinsensitivität und die Fruchtbarkeit der Betroffenen verbessert. Diese Verwendung bezeichnet man als off-label-use. Das bedeutet auch, dass die Krankenkasse die Kosten für das Medikament nicht übernimmt und Patientinnen daher alles selbst bezahlen müssen.

Metformin verbessert unter anderem die Reaktion der Zellen auf Insulin und hilft so bei der Wiederherstellung eines normalen Zyklus. Doch leider bringt dieses Medikament auch so manche Nebenwirkung mit sich. Sehr häufig kommt es zu starken Verdauungsproblemen wie Appetitverlust, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Zudem erleben manche Patientinnen auch Geschmacksveränderungen.

 

Inositol bei PCOS

Zum Glück gibt es aber noch eine natürliche Alternative zum Metformin – und das ist Inositol. Hierbei handelt es sich um ein vitaminähnliches Supplement, das in neun verschiedenen Formen auftaucht und in kleinen Mengen auch im menschlichen Körper produziert wird. Du findest es beispielsweise in Lebensmitteln wie Orangen, Mandeln oder Kidneybohnen aus der Dose. Inositol wird auch zur Behandlung von Depressionen, Panikattacken und der prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS) eingesetzt.

Aber auch in Bezug auf PCOS hat Inositol in einigen Studien viele Vorteile gezeigt:

  • positive Auswirkungen auf Insulinsensitivität und  Verbesserung des Nüchtern-Blutzuckers
  • Reduzierung der Androgenspiegel (weniger Gesichtsbehaarung, Haarausfall und Akne)
  • Unterstützung der Eizellreifung, Befruchtung, Einnistung und Entwicklung (Kinderwunsch!)
  • Verbesserung des metabolischen und hormonellen Zustands (regelmäßige Periode und Eisprung)
  • Regulierung von Hormonen wie z.B. follikelstimulierendes Hormon (FSH)
  • Senkung von Cholesterin
Inositol hilft dabei, die Insulinresistenz zu verbessern.
Inositol hilft dabei, die Insulinresistenz zu verbessern.

PCOS: Metformin vs. Inositol

Der klare Vorteil von Inositol im Vergleich zum Metformin: Inositol hat keinerlei Nebenwirkungen und wird besser vertragen als Metformin. Eine Studie aus dem Jahr 2019 belegt sogar, dass Metformin und Myo-Inositol sowohl die Insulinsensitivität als auch den Menstruationzyklus und sogar den BMI von PCOS-Betroffenen gleichermaßen verbessern. Das Risiko für Nebenwirkungen war aber unter Metformin erhöht – bei Inositol gab es keine Probleme.

Also: Warum ein Medikament einnehmen, das einige Nebenwirkungen mit sich bringt, wenn ich doch eine Alternative habe, die der Körper besser verträgt? Für mich liegt Inositol im Rennen also ganz klar vorne. Zudem ist Inositol frei verkäuflich, während Metformin verschreibungspflichtig ist. Das heißt, du brauchst dafür immer ein Rezept von deinem Arzt oder deiner Ärztin.

 

PCOS: Wie verwendet man Inositol?

Wenn du Inositol einnehmen möchtest, gibt es zwei Dinge, die du beachten musst: Die richtigen Formen und das richtige Mischverhältnis. Bei PCOS sind die beiden wichtigsten Formen Myo-Inositol und D-chiro-Inositol. Sie werden in Kombination zur Behandlung von PCOS verwendet. Studien haben gezeigt, dass das optimale Mischungsverhältnis der beiden Formen zur Behandlung von hormonellen, metabolischen und fortpflanzungstechnischen Beschwerden bei 40:1 liegen sollte. Das entspricht auch unserem körpereigenem Verhältnis im Blut.

Aber keine Sorge: Du musst das nicht selbst anmischen. Denn mittlerweile gibt es Hersteller wie Inosivar die Inositol bereits fertig gemischt anbieten, sodass du es sofort verwenden kannst. Empfohlen wird eine Einnahme von zwei mal 2 Gramm am Tag. Dazwischen sollten 12 Stunden liegen. Du kannst das Pulver einfach in ein Glas Wasser einrühren und es zu einer Mahlzeit trinken. Gesetzliche Empfehlungen zum Verzehr gibt es keine. 

Das Inositol von Inosivar enthält das ideale Mischverhältnis für PCOS.
Das Inositol von Inosivar enthält das ideale Mischverhältnis für PCOS.

Da jedes PCOS sehr individuell ist, kann es eine Weile dauern, bis  sich die positiven Effekte zeigen. Bei manchen passiert dies schon nach mehreren Wochen, es kann teilweise aber auch mehrere Monat dauern. Deshalb wird empfohlen, dass du Inositol mindestens 3 Monate einnimmst. Auch die Studien, die mit Inositol gemacht wurden, arbeiten mindestens mit 3 Monaten. Wenn du das Inositol nach den 3 Monaten weiterhin einnehmen möchtest, kannst du das problemlos tun. Denn die Einnahmedauer ist nicht beschränkt. 

Da es sich bei Inositol um ein freiverkäufliches Nahrungsergänzungsmittel handelt und nicht um ein verschreibungspflichtiges Medikament, musst du die Einnahme nicht mit deiner Ärztin oder deinem Arzt besprechen. Allerdings kann das in manchen Fällen schon sinnvoll sein – dies kannst du aber selbst am besten entscheiden. 

Der Vorteil des Inositols von Inosivar? Es enthält reines Inositol im perfekten Mischverhältniss – ohne jegliche Zusatzstoffe. Inosivar wird außerdem in Deutschland hergestellt und kommt versandkostenfrei und nachhaltig verpackt zu dir nach Hause. Du kannst es hier direkt bestellen.

 

Quellen

Fruzzetti, F., Perini, D., Russo, M., Bucci, F., & Gadducci, A. (2017): Comparison of two insulin sensitizers, metformin and myo-inositol, in women with polycystic ovary syndrome (PCOS).

Facchinetti, F., Orrù, B., Grandi, G., & Unfer, V. (2019): Short-term effects of metformin and myo-inositol in women with polycystic ovarian syndrome (PCOS): a meta-analysis of randomized clinical trials. 

Facchinetti F, Unfer V, Dewailly D, Kamenov ZA, Diamanti-Kandarakis E, Laganà AS, Nestler JE, Soulage CO; Group of ‘Inositol in PCOS and Reproduction’: Inositols in Polycystic Ovary Syndrome: An Overview on the Advances. 

 

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Leave PCOS.

 

Hast du Fragen oder Anmerkungen zum Thema Inositol, Inosivar oder Metformin bei PCOS? Dann schreib’ sie doch gerne in die Kommentare!

Eine Antwort

  1. Ich danke euch von Herzen für dieses Produkt.
    Nach absetzen der Pille hatte ich große hormonelle Probleme: Akne, Haarausfall, starke Stimmungsschwankungen…. Die Diagnose PCO war für mich bicht sonderlich überraschend da ich als junge 18 Jährige Frau kaum einmal meine Regel bekam und starke Akne hatte. Die Lösung?? Na die Pille hehe. Eine Täuschung wie sich herausstellte.
    Aber jetzt mit eurem Produkt geht es mir besser. Die Akne ist weggegangen die Haare sprießen…. Aber die Regel kommt noch immer nicht. Metformin habe ich probiert, kommt nicht in Frage für mich, ging mir schlecht davon.
    Ivh nehme jetzt 3 Monate Myo-inositol, muss ich mich novh gedulden?
    testosteron ist schon im normal Bereich ebenso normale östrogen Werte. Nur LH wert ist zu hoch und FSH ist zu niedrig. ..

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