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3 Gründe, warum Kaffee ungesund für Frauen ist


Kaffee ist unsere Volksdroge Nummer eins. Egal, ob pur, als Caffè Latte oder als Espresso-Riegel – das braune Getränk ist allgegenwärtig. Zuletzt lag der durchschnittliche Kaffeekonsum pro Kopf in Deutschland bei 164 Litern. Was für die Kaffeeindustrie prima ist, ist für Frauen leider alles andere als gut! Denn Kaffee ist leider ungesund für Frauen. Warum Du besser darauf verzichten solltest, erfährst Du im heutigen Blogpost.


Wie hier schon einmal erwähnt, ist Kaffee meine ganz persönliche Schwäche. In unserer Abizeitung wurde ich auf Platz 1 bei der Kategorie »Ist kaffeesüchtig« gewählt – und das zurecht! Am liebsten würde ich direkt nach dem Aufstehen als erstes eine Tasse Kaffee auf leeren Magen genießen. Und am besten die zweite und dritte direkt hinterher.

Das Problem bei der ganzen Sache? Für uns Frauen ist Kaffee leider ungesund bis sogar schädlich. Nachfolgend erfährst Du die wichtigsten drei Gründe, die gegen Deinen Kaffeekonsum sprechen.


Kaffee fördert Gewichtsprobleme und macht müde

Hast Du manchmal Einschlafprobleme, wälzt Dich unruhig hin und her oder schreckst nachts auf? Dann liegt das vermutlich an einem zu hohen Kaffeekonsum. Denn Kaffee steigert Deine Cortisol-Ausschüttung – und das ist leider alles andere als gut für Dich. [1]

Cortisol ist neben Adrenalin eines der wichtigsten Stresshormone, das Dein Körper produziert, um Dich in Stresssituationen zu unterstützen. Das ist super, wenn Du vor einem Tiger oder Axtmörder weglaufen musst. Im (meist eher ungefährlichen) Alltag kann Cortisol allerdings zum Problem werden. Der Grund: Cortisol steigert Deinen Heißhunger auf Süßigkeiten [2]. Und damit nicht genug: Wenn Dein Cortisol-Spiegel nach Deinem Kaffeegenuss ansteigt, giert Dein Körper nach süßen oder kohlehydratreichen Speisen. Hast Du diese gegessen, schießt Dein Insulin nach oben. Das viele Insulin sorgt dafür, dass Dein Blutzuckerspiegel rapide abfällt und Dein Hunger nach Süßem oder einfachen Kohlehydraten wieder groß wird. Willkommen im Zucker-Teufelskreis!

Als ob Deine Gier nach Süßem nicht schon problematisch genug wäre, senkt ein hoher Cortisol-Spiegel auch die Ausschüttung des Schilddrüsenhormons TSH, was langfristig zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führt. Die Folgen? Verlangsamter Stoffwechsel, Gewichtszunahme und Müdigkeit.


Koffein kann wichtige Nährstoffe rauben

In der Kaffeebohne finden sich sekundäre Pflanzenstoffe namens Polyphenole. Klingt erst einmal nicht schlimm – ist es aber: Denn diese Pflanzenstoffe hemmen Deine Mineralstoffeaufnahme. Das heißt, dass Du weniger Eisen und Zink aus Deiner Nahrung aufnimmst, wenn Du gleichzeitig eine Tasse Kaffee dazu trinkst. [4] Vor allem Vegetarier und Veganer sollten auf ihre Eisen- und Zinkaufnahme achten, deshalb ist hier besondere Zurückhaltung gefragt.

Da Kaffeekonsum auch die Calciumaufnahme hemmen kann, wird regelmäßiger Kaffeekonsum als Risikofaktor für die Entstehung von Osteoporose diskutiert. Weil viele Frauen durch die jahrelange Einnahme der Pille sowieso ein erhöhtes Risiko für Osteoporose haben, sollten sie Kaffee, wenn möglich, meiden.

Außerdem steht Koffein auch noch im Verdacht, die Magnesiumaufnahme im Darm zu verschlechtern, was zu einem Magnesiummangel führen kann [5]. Das ist fatal, denn Magnesium ist absolut wichtig für Deinen Hormonhaushalt. Mit zu wenig Magnesium wird Dein Körper nicht genug der benötigten Hormone produzieren. Dadurch gerät Dein Cortisol außer Kontrolle, Dein Blutzuckerspiegel wird instabil, Deine Schilddrüse kann nicht richtig arbeiten, Du schläfst schlechter und Dein Eisprung wird unregelmäßig.

Zu guter Letzt wirkt sich die Säure im Kaffee negativ auf Deine Darmflora aus, sodass Du Deine Darmbakterien im Allgemeinen schlechter in der Lage sind, Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen.


Kaffee kann Zysten bei Frauen begünstigen

Leider gibt es noch einen weiteren, sehr unschönen Grund, warum Kaffee so ungesund für Frauen ist: Koffein steigert das Risiko für gutartige Brusterkrankungen. Die Symptome dieser Krankheit ähneln einer Krebserkrankung: Knoten, Zysten, geschwollene Brüste oder veränderte Brustwarzen. Auch, wenn es sich hierbei noch nicht um Krebs handelt, können diese Erkrankungen auf ein erhöhtes Krebsrisiko hindeuten. [6] [7]

Gerade Frauen, die an PCOS, Endometriose, Myomen, Eierstockzysten oder fibrozystischer Masthopathie leiden, erhöhen mit Koffein ihr Risiko für weitere Zystenbildung. Aber auch Frauen ohne Vorerkrankungen sollten vorsichtig mit Kaffee umgehen.


Fazit: Kaffee schadet dem weiblichen Hormonen – der Verzicht lohnt sich also!

Auch, wenn Du manchmal das Gefühl haben solltest, dass Du ohne Kaffee nicht durch den Tag kommst, rate ich Dir trotzdem: Finger weg! Denn die Energie, die Dir der Kaffee vermeintlich verleiht, wird Dir an anderer Stelle fehlen! Und gerade, wenn Du Probleme mit PMS, wenig Energie, Gewichtszunahme oder Erkrankungen wie PCOS oder Endometriose kämpfst, wird Kaffee all diese Probleme verschlimmern. Je länger Du aber auf Koffein verzichtest, desto besser fühlst Du Dich – versprochen!


Wie sieht es bei Dir aus? Trinkst Du viel Kaffee oder gehörst Du eher zur Teefraktion?



Quellen:

[1] Coffein-Dynamik: https://www.researchgate.net/publication/321359138_Coffein-Dynamik

[2] Stress, eating and the reward system: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17543357

[3] Effects of variations in physiological cortisol levels on thyrotropin secretion in subjects with adrenal insufficiency: a clinical research center study: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10770171

[4] Nestle, 2013: https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/kaffee-gesundheit/?kaffee-gesundheit

[5] Effect of caffeine on circadian excretion of urinary calcium and magnesium: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7836625

[6] A prospective study of diet and benign breast disease: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15247120

[7] Caffeine and the development of normal, benign and carcinomatous human breast tissues: a relationship? https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2079614

3 Antworten

  1. Spielt es denn eine Rolle wann der Kaffee getrunken wird? Z. B. auch in Bezug auf die Schilddrüse?
    Und ich gehe davon aus das auch alles stark von der Menge abhängig ist oder? Ich trinke nicht jeden Tag Kaffee und wenn nur einen ganz milden.
    Vg Anne

  2. Hallo Jessie,
    habe gerade mit Interesse deinen Artikel gelesen. Ich bin sehr überrascht, da ich immer dachte, Kaffee würde mir gut tun!
    Da ich deswegen gerne meinen Kaffekonsum ändern möchte, habe ich noch eine Frage:

    Würde es auch helfen, wenn ich auf koffeinfreien Kaffe umsteige? Also als ersten Schritt.

    Ich habe bereits dein Rezept für deinen Pilzkaffe auf Instagram gesehen, den ich bald auch ausprobieren möchte.
    Ich freue mich auf deine Antwort und hoffe du kannst mir helfen.

    Liebe Grüße,
    Marie

  3. Hey, danke für den Beitrag!
    Da ich auch so ein Café Genießer bin, trinke ich meist nur noch Koffeinfreien. Dadurch ging es mir schon wesentlich besser, nur frage ich mich, ob dieser auch Nachteile mit sich bringt?

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