Ich bin ein waschechtes Münchner Kindl – geboren in Schwabing, aufgewachsen in Bayern. Immer umgeben von der fleischlastigen bayrisch-österreichischen Küche. Wie Ihr wisst, ist davon in meinem aktuellen Speiseplan nicht mehr viel übrig. Eine Spezialität hat jedoch jeden Wandel überdauert und wird von mir geliebt wie am ersten Tag: bayerischer Kartoffelsalat. Heute möchte ich mit Euch mein Lieblingsrezept dafür teilen.
Im Norden isst man ihn mit viel Mayonnaise: Wer uns Bayern aber einen solchen Kartoffelsalat vorsetzt, erntet nur schmähende Blicke. Unsere Variante wird allein mit Öl, Essig und Brühe angemacht. Meine vegane Version hat selbst den eingefleischtesten Speckliebhaber im Freundeskreis überzeugt, der immer wieder fasziniert nach meiner Geheimzutat gefragt hat. Euch verrate ich sie: Es ist Tofu 😉 Damit bleibt bayerischer Kartoffelsalat vegan und wird zum Genusspaket!
Veganer bayerischer Kartoffelsalat – Zutaten
- 1 kg festkochende Kartoffeln
- 2 Zwiebeln, kleingehackt
- 90 g gewürfelter Räuchertofu
- 75 ml Olivenöl
- 5 EL Apfelessig
- 125 ml Wasser
- 1 EL Gemüsebrühenpulver
Zubereitung vom veganen bayerischen Kartoffelsalat
Zuerst schält Ihr die Kartoffeln. Danach kocht Ihr in einem großen Topf Wasser auf, gebt die Kartoffeln dazu und lasst alles bei schwacher Hitze etwa 25 Minuten köcheln. Wichtig dabei: Die Kartoffeln sollten nicht zu weich werden.
Währenddessen erhitzt Ihr 1 EL Kokosöl in der Pfanne, gebt das Räuchertofu dazu und bratet es 3 Minuten lang an. Nun packt Ihr die Zwiebeln zu dem Tofu, bratet alles erneut 10 Minuten – bis der Tofu und die Zwiebeln gold gebräunt sind. Jetzt verrührt Ihr Essig, Wasser und Gemüsebrühenpulver miteinander und löscht damit die Mischung in der Pfanne ab. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen und bei niedriger Temperatur 5 Minuten köcheln lassen.
Als Nächstes gießt Ihr die gekochten Kartoffeln ab und schneidet sie direkt noch heiß in Scheiben. Danach packt Ihr sie in eine große Auflaufform, vermischt sie mit der Sauce aus der Pfanne und gebt das Olivenöl dazu.
Nun noch bei 150 Grad für 20 Minuten in den Ofen geben, damit die Sauce gut einziehen kann. Danach mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken und noch warm servieren. Yum!